Kontrollierte Wohnraumbelüftung
Rund 30% des Energieverbrauches und rund 40% CO2 Emissionen verursachen Heizungen. Die SIA Grenzwerte für Neubauten liegen heute ca. 50% tiefer als der durchschnittliche Heizenergieverbrauch der bestehenden Bauten. Zudem besteht ein bedeutend grösseres Bedürfnis nach Schutz vor Lärm. Die technischen Massnahmen umfassen neben der Isolation auch eine hohe Dichtheit der Gebäudehülle. Damit stellt sich aber das Problem, dass die Raumluft eine ungenügende Qualität für das Wohlbefinden der Bewohner aufweist. Untersuchungen haben gezeigt, dass sogar gesundheitliche Schäden auftreten können. Im Weiteren wird durch die zu hohe Luftfeuchtigkeit auch die Bausubstanz in Mitleidenschaft gezogen.
Gesundheitliche Aspekte im Zusammenhang mit der Raumluft
Ein 4-Personenhaushalt gibt in 24 Stunden rund 11 Liter Wasser an die Raumluft ab. Die hohe Feuchtigkeit bewirkt einen Anstieg der Schimmelpilze und damit der Pilzsporen in der Luft und begünstigt die Entwicklung der Hausstaubmilbe. Ein zu geringer Luftwechsel ist zudem verantwortlich für den Anstieg der Schadstoffkonzentration in der Raumluft.
Um ein optimales Wohlbefinden zu erreichen, muss die verbrauchte Luft auch ersetzt werden.
Bei neueren Bauten kann wegen der hohen Dichtigkeit der Gebäudehülle die Luft nicht mehr natürlich über Ritzen und Fugen zirkulieren. Es entstehen deshalb häufig Feuchtigkeitsschäden; Schimmelpilze sowie Milben treten vermehrt auf. Die kontrollierte Wohnraumbelüftung garantiert einen zugfreien und geräuschlosen Luftwechsel mit gleichzeitiger Rückgewinnung der in der verbrauchten Luft gespeicherten Energie.
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